Einigermassen gut geschlafen… D.h. In der Nacht um 2.00 h kam mir in den Sinn, dass ich den Flug von Samstag von Chengdu nach Dali noch online einchecken sollte. Da war natürlich an Schlafen nicht mehr zu denken. Dann las ich bis ca. 0330 Uhr und schlief einigermassen bis 0645 Uhr…
Das Morgenessen war chinesisch und nicht europäisch… Also Reis, Reissuppe, 1 gekochtes Ei wurde mir in die Hand gedrückt, dazu aus verschiedenen Wärmeschüsseln Gemüse, Pilze und eine Art Brot, aber mehr fluffig als gebacken. Dazu ein Glas Tee. Für mich sehr gut – für manchen Confi-Zmorgen meiner Leserinnen und Leser wohl eher Horror.
Bereits gestern hatte ich mir vorgenommen, in den Panda-Park (Aufzucht) zu fahren. Die tibetische Hotelleiterin meinte, das sei mit Metro und Bus kein Problem und erklärte mir wie und was.
Aber – wie wohl immer – gestaltete sich das Finden der Metro nicht als so leicht. Diese Station, ca. 10 Minuten zu Fuss weg befand sich im Umbau. Zwar eine Tafel mit 50 m und so, aber dort war keine Metro zu finden. Zudem wusste ich nicht, wie diese beschildert und gekennzeichnet war. Also was tu? Zufällig waren zwei Polizisten bei der Kreuzung, die einen Lastwagenchauffeur in der Kontrolle hatten. Also fragte ich sie. Englisch konnte nur einer und zwar wohl weniger als ich. Aber immerhin konnten sie mir die Richtung zeigen und zeigten mit den Fingern eine 2. Hiess wohl 2 Minuten, aber das war nur zu vermuten. Also zog ich los und tatsächlich fand ich den Eingang zur Metro. Am Automaten – zum Glück auf Englisch umstellbar, konnte ich mir ein Billett für 5 Y lösen. Also ca. 60 Rappen. Der Metroplan war zwar neben Chinesisch auch Englisch beschrieben, aber so munzig klein, dass ich den Text erst entdeckte, als ich ihn fotografiert und vergrösserte. So fand ich die „Panda-Station“ und den Bus 408 auch. Aber wie in Billett lösen? Der Chauffeur hatte viel Geduld. Die Fahrt hätte 2 Y betragen. Aber leider hatte ich nur eine 5-Y-Note und er wollte Münzen. Was ich wiederum nicht hatte. Dann versuchten wir es mit meinem Alipay-App. Aber dort musste man die Natel-Nr. registrieren, aber das geht wohl nur mit chinesische Nummern. Wie auch immer – so was gäbe es wohl in der Schweiz nicht: Ein anderer Fahrgast – ein junger Chinese, bezahlte für mich! Ich wollte ihm das Geld mittels Alipay – das Allerheilzahlmittel in China – transferieren. Aber er winkte ab.
So kam ich also doch noch im Pandazoo an. Aber wo ein Billett kaufen? Es waren zwar unendlich viele Souveniers von kleinsten bis grössten Pandaplüschbären, Haarbändern etc. zu kaufen; Tourfahrten durch das grosse Gelände zu buchen etc. Mit AP (Alipay;-) konnte ich wieder nicht zahlen, weil ich den chinesischen Text nicht verstand. Also dann Ging’s einfach mal los ohne Billett. Achtung: Eingangskontrolle. Mich erkannte man offenbar (hihi) als Nichtchinese und wurde in die entsprechende Bahn für Expats gewiesen. Vor mir zwei Amerikanerinnen. Ein Beamter machte Fotos von ihren Pässen. Als er meiner in die Hand nahm, winkte er mich einfach – ohne Foto zu machen – durch. So cool.
Die Panda-Aufzuchts-Station ist sehr gross. Kilometerweit. Also zog ich los – ich wollte nur die Pandas lebendig sehen und sonst nix. Leider musste ich dann 1.3 km weit gehen. Aber es hat sich gelohnt… (siehe dann die Bilder). Aber die Bären sind gar nicht so weiss, wie auf der Werbung abgebildet. Das Weisse ist eher bräunlich vor Dreck oder Winterpelz? Keinen Ahnung. Aber doch mega herzig.
Zum Glück kam ich auch ohne Ticket wieder raus und weiss bis jetzt nicht, ob ich eins gebraucht hätte. Aufgrund des Kontrollwahns am Flughafen denke ich, ich wäre sicher kontrolliert worden. So kaufte ich ein kleines Souvenier für 10 Y. Mit dem Bus dann zurück zur Metro das gleiche Spiel. Am Schluss sagte mir der Chauffeur, ich solle einfach Platz nehmen. Also eine sehr günstige Reise…
Nun löste ich eine Tageskarte für die Metro für 20 Y (man rechne selber) und fuhr einfach ein bisschen quer durch die Gegend. Spannend. Aber es zieht sausmässig im Zug. Und eingestiegen wird ziemlich gleich doof wie bei uns. Statt warten, bis alle draussen sind, schlängelt man gleichzeitig an einander vorbei. Aber ich sagte natürlich nichts, bin ja nur Gast hier. Aber stören tut das niemanden.
Mit Raten stieg ich dann bei „Guanghua Park“ aus und war überrascht. Viele Männer (ist wohl keine Frauendisziplin) mit Drachen steigen beschäftig. Fischen war verboten…
Nachdem ich mir 2 Fleischkrapfen gekauft hatte genoss ich am schönen Park einen treuren chinesischen Tee (58 Y). Immerhin konnten wir uns verständigen auf Hong Cha (Schwarztee) und Gaiwan (das Deckeltässchen). Dazu wurden sehr kleine spanische Nüsschen in der Schale serviert. Mega süss und viel viel leckerer als unsere.
Gegen 1500 ging’s dann zurück per Metro zu Hotel, wo ich etwas ausruhte und nun den Blog schreibe. Das Taxi für Morgen habe ich bei Miss Tibet auch schon reserviert. Allerdings 70 Y teurer, als jenes für die Hinfahrt. Dafür muss ich nichts organisieren und sie verdient wohl auch noch etwas.
Gegen 1900 h gehe ich dann noch was essen (im Tibetquartier). Packen muss ich auch noch und wieder aufteilen für Kabine und den grossen Koffer, so dass ich es dann morgen leichter habe bei der mir sehr verhassten Sicherheitskontrolle.















